Teil 2 - Gib deinem Umfeld eine Chance

Ein Telefonat:

„Ist da diese Positiv Factory?“

"Ja, Dieter am Telefon“

„Ja, ich weiß nicht so recht, sind sie, ähh bist du der Trainer an diesen Seminaren?“

„Ja, sagst du mir noch mal deinen Namen?



„Ursula."

"Grüße dich, Ursula, was kann ich für dich tun?“

„Meine Tochter war bei euch am letzten Wochenende!“ 



"Das ist schön, ich hoffe es hat ihr gefallen.“ 

„Ja, ja, sie ist ganz begeistert heimgekommen und ist nun ganz komisch.“ 


„Was macht sie denn?“ 


„Na, sie hat sich neue Lautsprecherboxen gekauft, meinte sie muss den Bass und die Musik besser spüren und nun tanzt sie morgens immer bevor sie aus dem Haus geht!“

„Das ist doch schön, besser als missmutig in den Tag zu starten, oder?“

„Ja, schon…, aber auch sonst, sie hat mich nach dem Seminar lange umarmt, das war schon ok für mich, aber meinen Mann hat das ganz fertiggemacht, da habe ich gedacht ich rufe mal an und frage.“


 „Ursula, was willst du mich fragen?“

„Na, ob ihr eine Sekte seid?“

„Nein, sind wir nicht, beruhigt dich das jetzt?“


„Keine Sekte?“

„Nein, keine Sekte, wir sind ein freies Institut im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung, machen das schon einige Jahrzehnte und haben Menschen aus allen Bevölkerungsschichten an den Seminaren, die was für sich selbst tun möchten. Auch viele Firmen, die mit der ganzen Belegschaft kommen, was völlig normales. Wir haben eine wissenschaftliche Studie evaluiert um zu zeigen, dass unsere Inhalte eine gute und wirksame Grundlage haben und wir haben auch eine Auszeichnung beim internationalen deutschen Trainerpreis bekommen, also schon was ordentliches, was wir da machen. Schau doch einfach auf die Webseite oder besuche uns im Seminarzentrum.“

„Die Webseite haben wir uns angeschaut, das sieht ja ganz ordentlich aus.“

„Danke dir, doch ich habe auch eine Frage an dich.“

„Ja?“

„Du rufst uns an, weil deine Tochter fröhlich ist, tanzt, euch umarmt und euch sagt, dass sie euch liebt und weil sie vielleicht klarer und offener über ihre Bedürfnisse spricht. Du fragst mich aufgrund dieses Verhaltens, ob wie eine Sekte wären. Hättest du uns auch angerufen, wenn deine Tochter morgens mit schlechter Laune aufsteht, rumjammert und missmutig durch den Tag geht?  Wenn sie euch bei der Begrüßung vielleicht nur die Hand gibt oder ein liebloses Küsschen auf die Wange? Wenn also nichts geschehen wäre nach dem Seminar, dann wären wir keine Sekte? Schlecht drauf zu sein ist normal, Lebensfreude und Liebe ist sektenartig?“

„Nein, dann hätte ich nicht angerufen, du hast recht.“

„ Ursula, es ist gut, dass du angerufen hast, sei beruhigt, wir heißen aus dem Grund Positiv Factory, weil die Menschen sich bei den Seminaren wieder an ihre Bedürfnisse erinnern und sich trauen einen liebevollen Blick zu sich und dem Umfeld zu haben. Das hast du und dein Mann erfahren, ich finde das schön.“

„Ja, danke, mir geht es besser, ich rede mit meinem Mann und vielleicht kommen wir wirklich mal vorbei.“

„Gerne, würde mich freuen. Lass es dir gut gehen und schau auf dich. Liebe Grüße an deine Tochter.“

„Wiederhören und danke.“ 


Hier geht es zum Teil 1 - Gib dem Umfeld eine Chance

Aus dem Buch: "Evolvere"

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