Sogenannte Kopfmenschen sind „heimliche“ Gefühlsmenschen


Der erste Teil dieser "Kopfmenschen" Serie ist über Nacht in die Top 10 der meistgelesenen Post aufgestiegen. Wunderbar, scheint ein Thema zu sein, das ein jeder kennt. Hier der zweite Teil ...

Viele Menschen bekommen Angst, wenn ich sie darauf hinweise, dass der Verstand nicht die Instanz der Veränderung ist. Wenn das bei dir auch so ist, vielleicht beruhigen dich folgende Sätze.

Dein Verstand ist nicht überflüssig. Dein Verstand ist enorm wichtig. Achte darauf, dass du ihn als guten Mitarbeiter ansiehst und nicht als übermächtigen und dominanten Chef. Wenn der Verstand dein Chef wird, übernimmt er Besitz von dir. Er wird dich kommandieren und dir sagen, was zu tun ist! Was du tun darfst und was nicht. Deine Sehnsucht, deine Seele, dein Innerstes sollten an erster Stelle stehen. Genauso wie dein offenes Herz (für dich und die anderen). An zweiter Stelle steht dein Verstand, dein logisches und rationales Denken und Handeln, das wichtig ist, um die Dinge des Herzens anzugehen, sie zu erreichen und in die Welt zu bringen. 

„Achte darauf deinen Verstand zu nutzen und beachte, dass nicht dein Verstand dich benutzt!“

Lass es mich einmal provokant und plakativ ausdrücken: Menschen, die alles rational, also vom Verstand her und nicht von ihren echten, inneren Emotionen geleitet lösen und erklären wollen, haben wenig Verständnis für Lachen, Freude oder wildes Abtanzen! 

Verstandes- bzw. Kopfmenschen haben wenig Freude in ihrem Leben, wenig Nähe und wenig echte Freunde. Das Leben dieser Menschen ist ernst und kompliziert, sie sind getrennt von ihrem inneren emotionalen Selbst und somit auch getrennt von den anderen. Diese Menschen haben sich eine, für sie perfekte, Überlebensstrategie erschaffen. Scheinbar selbstbewusst gehen sie durch die Welt, sie sind ja die, die wissen wie es richtig geht.

Diese Menschen lächeln nachsichtig über dich, wenn du etwas von Empathie, Liebe und Verbindung erzählst. Sie belächeln dich, wenn du Dinge spürst und diesen Emotionen, deinem Bauchgefühl, vertraust und danach handelst. Sie fragen nach wissenschaftlichen Beweisen und argumentieren meistens erstklassig. Diese sind Meister darin, sich permanent über den Verstand zu beruhigen und dich zu verunsichern, mit wissenschaftlichen Beweisen und Erklärungen.

„Kopfmenschen“ haben Angst vor sich selbst, ihren Gefühlen und inneren Sehnsüchten, sie haben Angst vor dem Leben. Deshalb sind sie auch bei den Seminaren so irritiert, wenn getanzt wird und generell von der menschlichen Nähe. Wer tanzt, zeigt sich! Wer tanzt, schwitzt und ist emotional. Wer Nähe zulässt, wird gespürt und wahrgenommen. Wer sich umarmen lässt, hat es leichter, sich selbst innerlich zu umarmen und anzunehmen! 

Harte Worte? Nein! Denn genau diese Worte haben schon viele Menschen dazu bewogen, inne zuhalten und sich zuzugestehen, dass sie sich tief im Herzen wünschen, wieder lebendig, fröhlich, unvernünftig und in Liebe zu leben. Dass sie gerne verrückte Dinge tun möchten und "eigentlich" auf die Erlaubnis warten, das zu tun. 

Nur zu! Meine Erlaubnis hast du. Was kannst du heute Verrücktes tun? Getraue dich! :-)

Texte aus meinem Buch "Evolvere"


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Teil 1. Ein Post für Kopfmenschen
Teil 2: Sogenannte "Kopfmenschen" sind heimliche Gefühlsmenschen
Teil 3: Aussage eines liebevollen "Kopfmenschen"
Teil 4: Ein "Kopfmensch" am Seminar

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